Horizonte

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Kleine neue Geschichte von meinem Schluckauf: erinnert sich jemand, dass ich das schon fast das komplette Jahr nach jeder Mahlzeit Schluckauf hatte. Naja. Als ich in den USA war um meine alte Gastfamilie und Felix zu besuchen, hatte ich plötzlich Dauerschluckauf. Wirklich 3 Tage lang. Und das ist jetzt geblieben. Es ist zwar nicht mehr ganz so schlimm, aber eigentlich habe ich ohne zu erkennende Regel und ziemlich oft Schluckauf. Hört sich jetzt vielleicht schlimm an, aber eigentlich ist es eher lustig.

Als ich meine letzte Woche Urlaub in den USA verbracht habe, war der Unterschied zu Peru ziemlich krass. Ich habe mich oft gefragt, warum die Leute hier so viel Geld haben und es für das neuste, größte Auto ausgeben oder andere unsinnige Dinge. Aber ich muss sagen, dass ich es auch sehr genossen habe. Einigen Luxus und Platz und vor allem das Grün. Die Großstadt Lima – vor allem jetzt im Winter – ist nämlich einfach nur grau und Beton.

Auf dem Rückflug habe ich in meinem Koffer schön neue Horizonte und noch mal ein frischer Blick auf Peru gepackt.

Nach einer super Woche Entspannung in den USA ging es dann hier mit dem Endspurt los. Ich bin jetzt schon 4 Wochen wieder hier in Peru.

Es bleiben mir leider nur noch 2 ½ Wochen in den Projekten.

Dort läuft es nun ganz ruhig ab und alles hat sich schön eingespielt. Mit meinen Frauen im Armenviertel ist es sehr lustig. Wir haben immer viel Spaß, sie lernen was und ich lerne ordentlich stricken. In Surco gebe ich mittlerweile Deutschkurs einmal die Woche, was mir unerwartet sehr gefällt. Meine Mitgliederzahlen haben sich in den letzten 3 Wochen auch verdreifacht (von 1 auf 3 :P), aber dieser Kurs macht total Spaß, weil jeder lernen will und sie total motiviert sind und so auch sehr schnell lernen.

Die Kindergruppe in Rimac wird etwas geregelter und der Schulunterricht etwas durchschaubarer und ich kann zumindest etwas mithelfen.

In 3 Wochen werden wir nicht mehr in den Projekten sein, weil wir uns auf unseren Urwaldeinsatz vorbereiten werden. Also 1 Woche Vorbereitungszeit, Urwaldeinsatz, Auswertungstage und dann ist das Jahr auch schon vorbei.

Darüber habe ich durchaus gemischte Gefühle. Bei manchen Projekten muss ich noch bangen oder jemanden suchen, der sie weiterführt, weil es schön wäre, wenn sie bestehen bleiben, auch wenn ich gehe.

LG aus dem Winter!

 

Hier wir Volis bei einem Video, was wir für ein Programm gedreht haben (war sehr lustig!) (wir rocken den rest des Jahres)

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Wohnen in Independencia

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Letzte Woche haben wir für 3 Tage in bei Familien in Independencia, dem Armenviertel in dem der Y auch die Frauen- und Kinderprogramme hat.

Bei mir hat sich das leider mit den Programmstart von 2 neuen Programmen überschnitten, die viel Vorbereitungszeit und einen sehr sehr langen Anfahrtsweg bis nach Independencia hatten (bis zu 4 Stunden) und deshalb war ich eigentlich wirklich nur einen Tag, dafür diesen kompett bei der Familie dort und habe die anderen Nächte praktisch dort nur geschlafen.

Trozdem war es mal eine ganz andere Erfahrung! Die Familie, mit der ich gewohnt habe war sehr jung. Die Mutter 23 (der Vater glaube ich auch) und der 4 Jährige sohn :). Zudem haben sie noch mit den 2 Schwestern des Vater zusammengewohnt, eine 11 und die andere 21 mit 1 Jährigem Sohn und dem Vater.

Meinen Familienvater habe ich nur einmal einen Abend kennengelernt, den anderen gar nicht, weil die einfach viel arbeiten waren.

Ich habe den ganzen Donnerstag dort verbracht und es war schon etwas erschreckend, dass es nicht zu tun gab außer vom Aufstehen um 6 Uhr morgens bis zum Schlafengehen Fernsehzuschauen. Abgesehen vom Mittagessen, was nicht vor dem Fernseher war und ungefähr 1 Stunde Pause danach. Der Junge konnte Donnerstag und Freitag nicht in den Kindergarten, weil es eine Muttertagsfeier gab und die Familie die 18 Soles (ca. 5 Euro) nicht bezahlen konnte. Deshalb war er auch Donnerstags den ganzen Tag daheim. Ich fand den Tag so etwas langweilig. Aber als ich am Samstag morgen gegangen bin und Freitags tagsüber nicht dawar, hat man gemerkt, wie sehr mich der kleine ins Herz geschlossen hat.

Für mich war es für 3 Tag mal eine völlig andere Erfahrung. Bei der es eben nichts zu tun gab. Nur minimal und Basismittel zu essen gab (zum Frühstück: Brötchen mit Butter, Mittagessen: Reis mit etwas Salat und gebratetn Fisch, und zum Abendessen: ein Kaffeegetränk mit etwas Keksen), und ich einen ganz andern Einblick in das Leben dort und vorallem in das der oft sehr jungen Familien dort haben durfte.

 

La chamba

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Seit einiger Zeit habe ich jetzt ja schon meinen neuen Arbeitsplan und langsam fängt sich an alles einzuspielen.

Ich arbeite noch mit meiner Frauengruppe in Independencia undbin heilfroh darum. Diese Frauen sind mir einfach so ans Herz gewachsen und sind wunderbare Menschen. Endlich komme ich jetzt auch mal mit dem Stricken voran. Endlisch scheine ich das Prinzip verstanden zu haben und bin mit meinem einfachen Schal, an dem ich in den letzten 8 Monaten stricke endlich mal 25 cm vorangekommen, sodass er jetzt schon 35 cm Insgesamtlänge hat. (Der wird als trophäe eindeutig mit nach Deutschland genommen). Die Arbeit mit den Frauen ist echt einfach wundervoll!

Dann arbeite ich 2x die Woche in Surco. Dem ganz neuen Standpunkt des Y (in einem guten Stadtviertel). Dort ist ein komplett neuer Y eröffnet worden, aber außer Sportprogramme läuft dementsprechend noch nichts. Ich bin für Jovenes Adultos (junge Erwachsene) und Adultos (Erwachsene) zuständig. Und genauso haben auch die andern deutschen ihre Altersgruppen mit denen sie arbeiten. Es gibt noch Menores (Kinder) und Jovenes (Jugendliche). Und nach einigen Wochen Kontaktarbeit in denen wir in unseren Altersgruppen mit in Sportprogramme gegangen sind und Leute kennengelert haben und den Programmauftakt geplant haben, läuft es jetzt endlich. Zunächst liefen Kinder und Jugendprogramme an und letzte Woche haben nun auch wir (mein Team, was noch aus Alex, Danja, Nico, meiner peruanischen Gastschwester, und dem Leiter für dort besteht) das junge Erwachsenen Programm mit einer Noche Alemana (einem deutschen Abend) eröffnet und letzten Freitag auch das Erwachsenenprogramm. Beide Male waren relativ wenig Leute da, aber es war ein voller Erfolg, weil sie wiederkommen werden und wir so das Programm weiter ausbauen werde.

Diese Projekte liegen mir irgendwie total am Herzen. Wir können dort von Null anfangen und wo es noch nichts gibt, wirklich tolle Sachen ins Leben rufen. Für die Jungen Erwachsenen ahben wir zum Beispiel einen Bereich in der Tiefgarage gebaut/eröffnet, an dem zwar noch viel getan werden muss, der aber echt cool ist.

Sonst bin ich noch in einem weitern komplett neuem Programm in der Schule in Rimac, in der ich im vorjahr schon mit dem Bandprojekt und der Leiterschulugn gearbeitet habe. „Amigos de Jesús“ ist aber momentan noch in der Planungsphase und wird in 2 Wochen gestartet. Es wird ein christliches Programm für Jugendliche sein, das in z.b. das Bandprojekt mit integriet wird 🙂 Hoffentlich läuft das auch so gut an. weil der Strat schon ungefähr 5 mal verschoben wurde, kann man nur hoffen, dass es bald losgeht.

In der gleichen Schule in Rimac gebe ich auch Freitags morgens Religionsunterricht. Mit dieser Aufgabe fühle ich mich noch etwas überfordert, aber da das bis jetzt auch ständig ausgefallen ist, habe ich auch noch etwas Zeit mich daran zu gewöhnen.

Samstags steht dann ProLíder an. Eine Leiterschulung für Jugendliche, die über 3 Jahre geht. Ich bin in einer Gruppe im 1ten Jahr, die gerade erst neu gestartet wurde und mit denen ich den Weg dann sozusagen komplett vom Anfang an gehen darf. Mit meinem Peruanischen Mitarbeiterteam macht das auch echt Spaß und auf dem Campamento am Strand mit fast allen ProLider Gruppen (also ungefähr 300 Leute) konnte man alle auch schon ein bisschen besser kennenlernen.

So sieht nun meine Woche aus. Alle Zeit zum Planen und Vortreffen einmal ausgenommen.

Jetzt seit ihr über meine Chamba (umgangssprachlich für Arbeit) wieder bestens informiert.

 

 

Ende der Noche Alemana

Ende der Noche Alemana

Noche Alemana für Junge Erwachsene

Noche Alemana für Junge Erwachsene

Juan 17  für Erwachsene i Sruco

Juan 17 für Erwachsene i Sruco

Hipo – Die Geschichte vom Schluckauf

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„Manchmal denke ich, ich kann ohne Domi´s hipo nicht mehr leben.“ sagt meine kleine Gastschwester. Wahre Worte aus dem Mund einer 11-Jährigen. Das schafft sie nämlich auch gar nicht ohne mein Hipo zu leben. Zu wissen ist, dass sich hier hipo nicht etwa auf ein Nielpfred bezieht (was ja auch hippo heisst), sondern auf meinen Schluckauf. Der stellt sich nämlich seit einigen Monaten immer pünktlich nach dem Essen ein. Keine Chance ihn zu enkommen.

Er diehnt mir aber währrenddessen als gute Aussrede zu sagen, dass ich nun endgültig nichts mehr Essen kann, sobald sich der Schluckauf einstellt. Und der ist nicht normal, sondern wirklich laut und sehr schnell. Mein Monsterschluckauf gehört aber nun zum festen Familienleben dazu.

Abropo Familienleben: Ich Glückspilz. 7 Wochen lebe ich jetzt schon in meiner neuen Gastfamilie. Ich esse, ich schlafe, ich komme und gehe. Aber dabei bleibt es nicht. Es ist Zuhause – ein 2tes Zuhause in Peru.

Ich lebe in einer Wohnung in 7ten Stock mit meiner 19jährigen und 11 jährigen Gastschwester, Gastmama und Gastvater und Igor (dem Kater). Obwohl mir der Abschied von meiner andern Familie sehr schwer gefallen ist, habe ich mich hier von Anfang an Wohl gefühlt. Ich bin mit so viel Liebe aufgenommen, ein richtiges Familienmitglied und fühle mich auch gebraucht.

So ist der Hipo nun ins Familienleben geanuso integriert wir ich. Und wir beide fühlen uns Pudelwohl.

 

Zwischenzeitlich

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Zwischenzeitlich ist ganz schön viel passiert, dann genau genoemmen ist zwischenzeitlich schon ziemlich viel Zeit vergangen.

Entschuldigung, dass ich mich schon so lange nicht mehr gemeldet habe. Aber, wie gesagt, es war eine Zwischenzeit, in der sich alles geändert hat, nichts normal war, und nach der jetzt die zweite Hälfte meines Aufenthalts hier beginnt.

Vor ungefeähr 5 Wochen (Ende Februar) bin ich aus Arequipa wieder nach Lima gekommen. Der Abschied war traurig, aber es war auch ein wunderbares Gefühl endlich wieder nach Hause nach Lima zu kommen. Allerdings dauerte diese Zeit nur für 3 Tage an, da sich alle Volontäre und nochmal soviele von anderern Organisationen auf zum Zwischenseminar in La Merced (am Rande des Urwalds) gemacht haben. Dort hatten wir super Auswertungstage, viel Spaß und viele Moskitos….

Danach habe ich noch 1 Woche „gearbeitet“, was für mich 5 Tage Strand bedeutete – ein Camp mit einer Schulklasse (diesmal eine sehr reiche Schule) und 2 Tage freies Wochenendprogramm. Das war cool, aber auch anstrengend.

Dann hatte ich noch einen halben Tag in Lima zum Wäsche waschen, packen und Frisbee spielen und abends kam Felix an um mich zu besuchen. Urlaubszeit!!! 🙂

Im Urlaub (3 Wochen) habe ich sehr sehr viel erlebt. Mit Felix war ich in Cusco, von wo aus wir eine Wanderung nach Machu Picchu gemacht haben, und danach noch einige Tage in Lima, sodass er auch ein bisschen meines normalen Alltags kennenlernen konnte. Danach war ich für 5 Tage mit meiner Gastschwester und 2 weiteren Volontären bein meiner Gasttante in Tarpoto (Stat im Urwald, aber noch am Randbereich). Fazit: Super Urlaub!

Jetzt bin ich aber froh, wieder in Lima zu sein und freue mich auf „Alltag“. Dieser Alltag wird sich zwar komplett – dank neuem Arbeitsplan mit ganz neuen Projekten und neuer Gastfamilie – von allem vorher unterscheiden, aber es wird super werden.

Gestern Abend musste ich meine Gastfamilie wechseln, da das Teil des Programms ist, aber da ich schon vorher super mit meiner nächsten Gastschwester befreundet war, wird diese Zeit hier auch toll.

Ich bin froh, dass die Zwischenzeit jetzt vorbei ist und alles wieder seinen Lauf nehmen wird.

Liebe Grüße

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Fang mir ein Kinderlächeln!

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Es ist schon super. Danja und ich kommen vom Bus und betreten die ACJ und Maeten, Miriam, Yemely, und wie sie sonst alle noch heissen stürmen uns entegegen mit iHren „Miss Domi“ und „Miss Danja“ Rufen (das Miss oder Senorita ist ihnen einfach nicht abzugewöhnen) und fordern ihren Begrüßungskuss + Umarmung ein.

Das macht schon glücklich, ein Haufen Kinderlachen, egal of mittags oder in der wunderbaren Abendsonne Arequipas, wenn wir nach Hause fahren. Aber es ist auch ganz schön anstrengend. Die Kinder hier in Horacio sind schon was besonderes: Erstmal ist die Kindergruppe riesig (ca. 5o Kinder) und sie sind ja nicht nur jeden Donnerstag zur Gruppenstunde da, sondern sie haben gerade Ferien und es wimmelt von morgens bis abends in der ACJ nur so von ihnen. Ich muss sagen, dass ich oft nicht die Energie für sie habe oder Lust mich gerade nerven zu lassen, aber das stört sich nicht. Sie haben einen trozdem gern.

In den letzten Wochen haben wir mit der Kindergruppe einige aufwendige Aktionen gemacht. Das was super anstrengend und hat oft im Chaos geendet. Abder das Präsentieren der Kinder ihrere geritgen Pappmachee-Masken, das sie stolz wie Oskar gemacht hat, oder, dass sich um eine größere Rolle im Theaterstück alle reißen oder selbst die Kleinen, die kaum lesen können sich vor die Gruppe trauen und stockend ihren Text ablesen und danach glücklich sind, dafür lohnt sich das stundenlange Planen und hinterher das stundenlange Aufräumen.

Ich sag euch: Pappmachee mit ca. 45 Kindern ist vielleicht eine Sauerrei und anmalen mindestens genauso. Aber es war toll.

Auch in der Bastelgruppe gab es diese Momente oder heute abend, wo mich ein paar Mädchen gefragt haben, ob wir nicht nochmal das Lied, das wir immer in der Gruppe singen, zusammen singen können und ich auch Gitarre begleiten.

Die kleinen Racker hier sind anstrengend, aber sie sind was besonderes. Mit ihrem Lachen und ihrer Lebensfreude haben die Kinder Horacios mein Herz gefangen….

Kein Regen in Arequipa

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Mist, es regnet schon wieder nicht, sagten mir meine Gedanken, als ich am Freitag von der ACJ in Horacio nach Hause fuhr und den klaren Abendhimmel gesehen habe.
In den ersten 3 Wochen, die wir hier waren hat es hier öfter geregnet, wenn auch nicht sehr schlimm, wie die Einwohner immer betonten, dass der Regen furchtbar sei. Uns hat das hingegen sehr erfreut. Außer ein kleines Detail: Es hat in unserer Wohnung geregnet. Eines Abends in der zweiten Woche kamen wir nach Hause und plötzlich höre ich einen Schrei von Danja. Oh Mist! Über und neben unseren Betten, an der Fensterfront hatte er reingeregnet. Noch gerade auf der Busrückfahrt haben wir uns an dem vielen Wasser erfreut, das sich auf der Straße gestaut hat und fanden es recht lustig, dass es trotz Regenzeit in einigen Straßen Arequipas einfach kein Abflusssystem für das Wasser gibt, aber daheim angekommen war das Ganze nicht mehr so lustig. Dank meiner Unordnung lagen auch noch sehr viele Sachen (vor allem Bücher und Hefte) auf dem Boden und waren dementsprechend durchweicht. Nach einigen Tagen trocknen und Verschieben der Betten in die andere Zimmerhälfte war das dann aber auch kein Problem mehr. Das Dach und die Fenster wurden repariert (was allerdings mehrer Anläufe brauchte – noch 3-4 Mal tröpfelte es rein) und seit das Dach nun endgültig dicht ist, hat es nicht mehr geregnet. Mensch. Jetzt könnten wir den Regen und das Tröpfeln nachts aufs Dach mal endlich genießen.
Außer das ich den Regen vermisse hat sich sonst allerdings alles super entwickelt.
In der ACJ ist jetzt ganz schön viel los. Es sind außer uns noch eine Woche später 4 Psychologiestudenten dazugekommen, die ihr Jahrespraktikum nach dem Studium in der ACJ machen. Damit sind wir einige Leute und es gibt eine ganze Menge Aktivitäten im Sommerprogramm. Für die Kinder gibt es neben der normalen Kindergruppe zum Beispiel eine Bastelgruppe, die Danja und ich machen, einen Gitarrenkurs (einer der Psychologen und ich), Schach (von den Psychologen), Karate (auch einer der Psychologen) und dazu öfter noch Überraschungsaktivitäten (auch von den Psychologen). Des Weiteren haben die Psychologen auch Tai Chi für Erwachsene und eben Gitarre für alle Altersklassen angeboten.
Danja und Ich haben aber auch schon eine Menge zu tun:
Seit 2 Wochen geben wir für einige Kinder 2x die Woche Englischunterricht, ich bin 2 mal die Woche im Gitarrenkurs, Danja dafür bei der Frauengruppe, Gruppenstunde mit den Jugendlichen (ca. 25 Jugendliche zwischen 13 und 16), und Kindergruppenstunde (um die 50 Kinder bis 12 Jahre), einmal die Woche machen wir bei den Frauen der Strickwerkstatt Quilly Programm, und dann noch die Bastelstunde. Alles in allem, da wir viel Planen und Vorbereiten müssen sind wir gut beschäftigt.
Genaueres kommt bald noch mal.
Tut mir Leid so lange nicht von dem Geschehen hier berichtet zu haben. Mittlerweile sind schon 5 Wochen hier in Arequipa vergangen und uns bleibt nur noch wenig Zeit, bis wir nach Lima zurückkehren.

 

Feliz navidad gringita und bienvenidos a Arequipa

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So. Vor lauter erzählen von meinem kleinen Bergabenteuer habe ich euch die Ereignisse um Weihnachten und Neujahr komplett verschwiegen….

Ungefähr eine Woche vor Weihnachten hörten langsam meine Programme auf und ich hatte auch mal Zeit wirklich ein Wochenende mit meiner Gastfamilie zu verbringen.

Es kam dann letztendlich sogar doch ein bisschen Weihnachtsstimmung auf, weil wir in letzter Sekunde doch noch einen Plastikweihnachtsbaum geschenkt bekommen haben, nachdem meine Familie für die letzten 8 Jahre keinen Baum hatte.

Weihnachten war schön, wenn auch von meiner Seite leider ein bisschen von Heimweh geprägt, was sich aber zu Glück dann verflüchtigt hat, als ich genug zu tun hatte.

Wir haben am 24ten erst mit den Deutschen gefeiert und sind in den deutschen Gottesdienst, und danach die Nacht bei unseren Gastfamilien verbracht.

In Peru wird in der Nacht vom 24ten auf den 25ten um Punkt Mitternacht angestoßen und die Geschenke geöffnet und dann gibt es ein großes Mitternachtsmahl. Das war leider schon wieder so viel zu Essen für mich, dass ich echt Magenschmerzen hatte.

Außerdem gibt es an Weihnachten immer Feuerwerk.

Die Weihnachtsfeiertage waren schön und entspannend, da ich sie mit meiner Gastfamilie größtenteils verbracht habe.

Am 27. Dezember ging es dann für 3 Tage für die Volontäre mit unseren Betreuen auf Zwischenauswertung. Was noch mal wirklich tolle Tage waren und direkt von dort auf zum Strand (y-Camp) des Y über Silvester. Die Tage am Strand waren noch viel schöner, weil das das erste Mal wirklich sich wie Urlaub angefühlt hat (war es auch). Ohne Verpflichtungen, wir mussten noch nicht einemal an dem bisschen Programm, was es gab, teilnehmen, sondern konnten einfach nur entspannen. Zudem kamen mit der Zeit (wir kamen schon 3 Tage vor Silvester an) eigentlich alle meine peruanischen Freunde auch noch an den Strand (wie auch ganz viele andere Leute aus dem Y) und somit war es echt perfekt. Außerdem war die Landschaft so atemberaubend toll. Mit den coolsten Sonnenuntergängen im Meer, Einen Sternenhimmel auf dem Felsvorsprung bestaunen, Baden in richtig hohen Wellen und die Morgendämmerung am Strand beobachten.

Diese Tage haben mir glaube ich wirklich unglaublich viel noch mal gebracht.

Zurück an Neujahr und nach 2 Tagen ging es für mich und Danja dann auf nach Arequipa.

Hier sind wir jetzt auch schon 4 Tage und mittlerweile spielt es sich ein. Sogar Internet und einen Kühlschrank haben wir mittlerweile und vielleicht wird eine Herdplatte noch folgen. Unsere Wohnung ist der totale Hammer, außer, dass es noch ein bisschen reinregnet, aber das wird noch repariert.

Arequipa ist total schön und stellt euch vor: Es regnet hier! Wow war das schön, das erste Mal nach so langer Zeit wieder Regen zu haben. Dumm ist nur, dass jetzt gerade die Regenzeit begonnen hat und es jetzt einfach jeden Tag spätestens ab 3 regnen wird. Aber jetzt genieße ich das noch total.

Liebste Grüße aus Arequipa. Ich freue mich total auf die Arbeit hier, die nächste Woche erst richtig anfängt, weil das eigentlich nur Sozialarbeit mit Leuten ist, die es wirklich benötigen. Etwas anders als in Lima.

Hier gibt es nur den einen Standpunkt der ACJ im Armenviertel Horacio, zu dem wir immer ca. 1 Stunde im Bus fahren müssen. Es gibt hier eine Strickwerkstatt (von Alpakawolle) die mittlerweile so erfolgreich ist, dass es schon eine eigene Firma ist, eine Häkelgruppe für Frauen, Frühstück und Mittagessen für Unterernährte Kinder, frühkindliche Förderung, eine Kinder und eine Jugendgruppe. Das Mitarbeiterteam ist echt total nett und ich bin mal gespannt, was wir in der kurzen Zeit (7 Wochen), die wir hier sind, alles mitgestalten/-machen können.

Bis bald dann also